Über den Verein


Der Ostdeutsche Feuerwerkerverein e.V. bildet Pyrotechniker aus. Als Lehrgangsträger bieten wir staatlich anerkannte Lehrgänge an:

Wiederholungslerhgänge werden jeweils im Frühjahr und Herbst eines Jahres angeboten.

Der Zweck des Vereins ist es zudem, die Tradition des Feuerwerker-Wesens zu wahren, selbiges weiter zu entwickeln und einen Zusammenschluss organisierter Pyrotechniker auf kameradschaftlicher Basis zu schaffen. Der Verein hat derzeit 45 aktive Mitglieder.


Zur Vereinsgeschichte

Am 17.11.1990 haben 12 Gründungsmitglieder den Ostdeutschen Feuerwerker Verein e.V. mit Sitz in Bad Berka gegründet. Natürlich war die aufregende Wendezeit die Ursache einer Neufirmierung der DDR-Feuerwerker.

Im Sommer 1990 war nach den politischen Wirren des Vorjahres plötzlich absehbar, dass die pyrotechnische Industrie, sprich 4 Großbetriebe und die 5 Auslieferungslager für Sprengstoffe und Pyrotechnik, großen negativen Veränderungen ausgesetzt sind. Denn die Produktion in den herstellenden Betrieben wurde bereits stark reduziert und in den Auslieferungslagern der Vertrieb von Silversterfeuerwerk komplett eingestellt.

Alle noch verbliebenen Feuerwerker mussten einen Umschulungslehrgang an der Sprengschule Dresden besuchen. Im September 1990 wurde hierzu den interessierten Pyrotechnikern der ehemaligen DDR eine Einladung geschickt, auch mit der Vorgabe, einen eigenen Verein zu gründen. So kam es also, dass die Idee entstand, den Ostdeutschen Feuerwerkverein ins Leben zu rufen.

An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass es im gesamten Gebiet der DDR nur etwa 40 ausgebildete Großfeuerwerker gab. Einige aus der kleinen Riege der DDR-Pyrotechniker sind auch heute noch aktiv tätig. So z.B. unser Vereinsmitglied Matthias Kürbs mit seiner Firma BK.

Nachdem die 12 Gründungsmitglieder ausführlich diskutiert hatten, legte man den Vereinsnamen fest. Der Vorstand wurde auf 4 Mitglieder festgelegt. Vorsitzender wurde Franz Wagner, Stellvertreter Martin Heine, Schatzmeister Klaus Jonas und Schriftführer Bernd Jakubowski. Direkt im Anschluss an die Gründungsversammlung erfolgte die notarielle Beglaubigung in Weimar und damit die Aufnahme ins Vereinsregister.

Als Ziel stellte sich der Verein, die Tradition des Feuerwerker-Wesens zu wahren, selbiges weiter zu entwickeln und einen Zusammenschluss organisierter Pyrotechniker auf kameradschaftlicher Basis zu schaffen.

Damals wie heute, wurde ein besonderes Augenmerk auf die Aus- und Weiterbildung von Pyrotechnikern gelegt. Im Frühjahr 1992 erhielt der Verein die Lehrgangsanerkennung, so dass fortan Pyrotechniker ausgebildet werden konnten. Seit diesem Zeitpunkt, bis zum heutigen Tag, werden jeweils im Frühjahr und im Herbst Lehrgänge durchgeführt.

Auch außerhalb des Vereins und dessen Lehrgangstätigkeit wird Wissen rund um die Feuerwerkerei weiter gegeben. So wurden inzwischen 3 Seminarfacharbeiten, welche in der Thüringer Oberstufe verfasst und verteidigt werden müssen, zum Thema Pyrotechnik geschrieben. Hierbei wurden die Schüler von Mitgliedern des Vereins mit Fachliteratur, Fotos, Videos etc. unterstützt. Es ist schön zu sehen, dass sich auch junge Menschen für unsere Materie interessieren und begeistern.

Aus 32 Jahren Vereinsgeschichte gibt es einiges zu erzählen. Vieles hat sich stark gewandelt und erneuert. Das betrifft nicht nur die Technik, sondern auch den Verein an sich. Einige Mitglieder sind von Anfang an dabei, viele über die Jahre neu dazu gekommen.

Mit 12 Mitgliedern begann es einst, heute haben wir 45 aktive Mitglieder. Und eines ist Fakt: Ohne seine Mitglieder wäre der Verein nicht, was er heute ist.